"Wir können uns nicht daran erinnern,
was vor uns hier lebte,
und wir können nicht lieben, was nicht ist.
Ebenso wenig können wir uns vorstellen,
was anders sein wird, wenn wir tot sind.
Wir leben unsere siebzig plus Jahre aus
und knüpfen unsere Knoten
und Schnüre nur an uns selbst.
Wir trösten uns mit Bildern
und fegen dabei die Hügel der Geschichte blank."
Helen Macdonald, Schriftstellerin
Es ist mir immer wieder aufs Neue eine Freude, dass ich mich beim Obst- & Gemüsehändler an der Neußer Straße mit Vitaminen eindecken kann, vor allem in den Mengen, die ich als Einzelfrau verschnabulieren kann, bevor etwas schimmelt. Essen sei ja der Sex des Alters, soll der legendäre & wunderbare Hanns Dieter Hüsch gesagt haben, den mein Mann selig geschätzt hat. Wenn's nichts anderes ist... Zum Glück hatte ich mich schon eingedeckt, bevor es dann schauerlich & schwül wurde.
Zum Glück hatte mich auch am Samstag "mein" kurdischer Paketbote mit einem neuen Bücherpaket versehen, so dass ich guten Gewissens dem unschönen, aprilgemäßen Pfingstwetter auf meinem Lieblingsplatz trotzen konnte. Am Abend des Pfingstsonntags hatte ich 22ml im Regenmesser, also 22 Liter/m². Ganz schön!
Frau kann allerdings nicht dauernd auf dem Allerwertesten sitzen & unendlich viel Wissen ansammeln. Ich hab's tatsächlich geschafft, eine größere Regenwolkenlücke abzupassen und rauszugehen.
Die Pfützen vor allen Sitzbänken waren beeindruckend ( das Grün des Rasens auch ). Hab ich halt im Stehen mit einer ehemaligen Schülerin nett geplauscht. Nippes ist ein Dorf, zu meinem Glück.
Bevor die Spargelsaison in zwei Wochen zu Ende ist, muss ich ihn noch mal genießen. Diesmal als Flammkuchen. In München hat sich währenddessen ER wieder bei den Mädchen gemeldet...
Köln, wie es singt und lacht!- Hoppla, ich weiß, das ist ja das Karnevalsmotto von Mainz. Gelacht hab ich allerdings auch, vor allem angesichts des Eisbechers: Neuer Geschmacksfavorit: Amarena.
Weiße Fahnen über der der Hohe Straße! Der "Kölner Stadtanzeiger" schreibt dazu:
"Sie sehen fast ein bisschen festlich aus, sollen aber in erster Linie durch ihren Schattenwurf bei sommerlichen Temperaturen für eine leichte Abkühlung sorgen. Durch das Projekt "Klimalabor Kölner Innenstadt", hinter dem die Uni Köln und die Aachener Grundvermögen, einer der größten Immobilienbesitzer in der City, stehen, wird die "Verschattung" wissenschaftlich begleitet. Geographie- und Meteorologie-Studenten werden die Temperaturentwicklungen in den Bereichen mit und ohne Flaggen auswerten, entsprechende Messstationen sind installiert.
Organisiert wurde die Aktion vom Kölner Stadtmarketing. Mit dieser Kooperation würden erstmalig kontinuierliche und hochauflösende Messungen in einer Fußgängerzone einer großen deutschen Stadt gemacht, hieß es. Die Ergebnisse könnten dann die Grundlage für weitere Schritte in anderen Einkaufsstraßen sein. Finanziert wird die Beflaggung unter anderem von Stadt und Bund."
Damit hätte ich auch schon meine Antwort auf der Zitronenfalterins zweite Fotofragezeichen - Frage: "Welche Frage liegt Dir gerade auf dem Herzen?" Na klar die: "Was tun angesichts der Klimaerwärmung?" Mir graut jetzt schon vor den Sommermonaten und den Temperaturen über dreißig Grad. Da muss frau sich in der Innenstadt in alte Gemäuer flüchten wie die von St. Kolumba.
( Die erste Frage habe ich schon gestern hier floristisch-fotografisch-verbal beantwortet ).
Frau K. liiiebt Aprikosen. Das ist ihr Alleinstellungsmerkmal in der großen Familie. Da war es zu verlockend, über Crowdfarming eine Kiste aus Kalabrien zu bestellen. Die sind so lecker! Gleichzeitig brachte mir der Postler ein liebenswürdiges, da antiquarisches Mitbringsel von der Höri, welches Sieglinde dort bei ihrem Bodenseeurlaub für mich gefunden hat. Dankeschön, du Liebe! Es passt!
Den 12. Juni hatte ich ja schon bei der 12 von 12 - Challenge "verpostet", habe aber auch noch so viele andere Fotos von meinem Ausflug in die Stadt meiner Kindheit & Jugend, dass es auch noch welche in diesen Wochenrückblick geschafft haben.
Zum Beispiel diese Stickerei auf einem Sesselbezug, den Elisabeth Erdmann - Macke nach Entwürfen ihres Mannes gestickt hat.
Ich mag die Farben der Kopie der Wandmalerei in August Mackes Atelier.
Witzig: Auf dem mit einer alten Straßenkarte bedruckten Parketboden im Macke - Haus habe ich doch glatt die Straße entdeckt, in der ich fünf Jahre als Studentin gewohnt habe. Die Stockrose habe ich allerdings an einer anderen Straße gefunden.
Am Freitag dann also der bisher heißeste Tag dieses Jahres ( 32°C ). Bin mit Kopfschmerzen wach geworden ( schon seit ewigen Zeiten keine mehr gehabt ) und habe es vorgezogen, in meinem kühlen 125 Jahre alten Haus zu bleiben. Für Eiscafé konnte ich auch selber sorgen. Wenig überraschend: Auf eine solche Tageshitze folgte dann auch die erste Tropennacht des Jahres mit 20 °C.
"Schlechte Nachrichten hört man ziemlich schnell.
Die guten Nachrichten hingegen sind manchmal verborgen,
man muss sie suchen."
Die Af*D weiß, wie sie in die Medien kommt. Zwar beklagt sie sich ständig über mangelnde Aufmerksamkeit, taucht aber überall auf und drängt sich vielerorts in den social media dazwischen, wohl wissend, dass ein Aufschrei auf dem Fuße folgt und ihre Position, auch wenn nicht der Wahrheit entsprechend, doch immer wieder in den Köpfen hängen bleibt. Von einem solchen Fall habe ich in der letzten Woche berichtet.
Festgesetzt hat sich auch in den Köpfen, dass die Partei stets auf der Gewinnerstraße unterwegs ist. Dem ist nicht so: Dafür muss man sich allerdings die weit weniger spektakulären Wahlen anschauen, die eben nicht von überregionalem nationalen geschweige denn internationalem Interesse sind. Das war bei der Wahl im Juni 2023 für das Landratsamt im Landkreis Sonneberg in Südthüringen noch ganz anders: Die Wahl ihres Kandidaten feierte die Partei als großen Durchbruch, und das Medienecho war kolossal. Und verbreitet wurde auch anschließend, dass die Blaunen diesen Weg nun weiter beschreiten werden, um auf diese Weise ganz oben an die Macht zu kommen. Eine altbewährte Strategie, um der Partei den Anstrich einer ganz normalen Gruppierung zu geben, um "von unten die ersten Pflöcke einzuschlagen", so ein Bundestagsabgeordneter aus MeckVop.
Aber wie sieht nun der "Durchmarsch" aus? Schon im Herbst 2023 im brandenburgischen Landkreis Dahme-Spreewald und im thüringischen Saale-Orla-Kreis, wo sie sich schon vorab als klare Sieger gesehen haben, hat es dann nicht geklappt. Im Mai 2024 gab es in Thüringen 18 Landratswahlen – keine einzige gewann die Af*D. Auch 2025 in vier weiteren Kreisen in Mecklenburg-Vorpommern und einem im brandenburgischen Templin. Dort schaffte es der SPD-Kandidat Christian Hartphiel in der Stichwahl, bei der der blaune Kandidat im ersten Wahlgang zuvor die Mehrheit hatte. In den Kreisen Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald, Seenplatte und Ludwigslust-Parchim gewannen die Kandidaten der anderen Parteien bzw. ein Parteiloser.
Davon hast du nichts gehört? Solche Niederlagen sind einfach nicht von Interesse für die Medienlandschaft und gehen im inzwischen bei uns üblichen Politgetöse unter.
Interessanter Aspekt: Bei den Stichwahlen sank die Bereitschaft der Wähler der Blaunen, erneut zur Urne zu gehen, und durch gute Kampagnen stieg die Bereitschaft ihrer Gegner unter den Wahlberechtigten. Eine Erfolgsgeschichte sieht also anders aus und ist wohl doch zu verhindern. Und das will ich heute mal auch unter die Leute bringen: Af*D - Siege sind kein Automatismus. Mobilisierung derjenigen, denen demokratische Positionen immer noch ein Anliegen sind, kann offensichtlich was bewirken.
Verlinkt mit dem Samstagsplausch bei Karminrot, mit dem Monatsmotto bei Niwibo, mit dem Mosaic Monday von Heidrun und den Fotofragezeichen der Zitronenfalterin
Dobré ráno, milá Astrid, velice mě zaujal projekt s bílými vlajkami, o ničem podobném jsem neslyšela. My byli v pondělí na předvolebním mítinku podpořit současnou vládní stranu, která má v našem kraji bohužel velmi nízkou podporu. Jsme obklopeni, a to i v rámci rodiny, voliči protisystémových, populistických a extremistických stran. Tyto strany se navíc před volbami spojují, aby nepropadl ani jeden hlas, takže podzimní volební změny se děsíme čím dál tím víc. Krásnou sobotu přeji. Katka
AntwortenLöschenliebe astrid, wir mobilisieren mit und erzählen die ergebnisse, die selten in der zeitung stehen. dein flammkuchen ist zum reinschlemmen. lieben gruß, roswitha
AntwortenLöschenIch kämpfe auch gegen Kopfschmerzen seit Donnerstag. Alles in Ruhe angehen ist da genau richtig. Zumindest in der Freizeit.
AntwortenLöschenDie weißen Sonnensegel sind interessant. Würde mich auch interessieren, was das bewirkt. Ich finde das so schön, wie Sieglinde im Urlaub an uns denkt! Wie süß ist das bitte, die Sache mit dem Buch. Mir hat sie einmal eine Zeichnung aus Yerseke mitgebracht.
Ich wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende, liebe Grüße Tina
Hallo Astrid, ich lasse mal den link zu einem Artikel da.Es geht genau darum.In der Wallonie in Belgien gibt es einen cordon sanitaire seit vielen Jahren einen accore einfach nicht über die Rechten zu berichten und es hilft. In Deutschland ist es dafür auch nicht zu spaet!
AntwortenLöschenhttps://uebermedien.de/105993/die-medienschaffenden-in-wallonien-verstehen-sich-als-waechter-der-demokratie/
Liebe Grüsse
Rina
sehr gut.. ich frage mich eh immer warum diesen Knalltüten
Löschenso viel Raum in den Medien eingeräumt wird
man sollte sie meiden und nur knapp über gewisse Ereignisse
berichten ..soweit sie wichtig sind
LG
Rosi
wieder eine schöne bunte Woche ..
AntwortenLöschendie Wetterkapriolen hast du gut gemeistert ;)
der arme Teddy da draußen vor der Tür tut mir aber Leid..
aber die Stockrosen haben eine tolle Farbe
heute gehe ich nicht mehr vor die Tür..
morgen soll es ja regnen
bin auch grade nicht in der Stimmung
ich wünsche dir ein schönes WE
Rosi
Stimmt, es war vergangenes Wochenende Pfingsten! 😅 Das ist mir bei meinem Wochenrückblick total entgangen. Habe ja sowieso nur gesichtet und geräumt, damit ich Platz zum Nähen hatte.
AntwortenLöschenAuf dieses tiefdunkle Rot hoffe ich bei meiner Stockrose im Färberpflanzenbeet.
In meinem gemischten Crowdfarming-Paket des Monats hatte ich unter anderem die leckersten Nektarinen, neben Kirschen, einer Melone und ein paar versteckten Zitronen, die nicht angekündigt waren. Über ein paar Aprikosen hätte ich mich auch gefreut.
Abwechslungsreich und bunt zeigst du deine vergangene Woche. Sehr schön!
Schönes Wochenende - mit einem kühlen Plätzchen - und viele liebe Grüße
Karin
Pfingsten hatten wir mal kurze Schauer, wenn auch heftige, das hat unsere Karnevalisten aber nicht abgeschreckt.
AntwortenLöschenIch bin ein bisschen neidisch auf deinen Eiskaffee. Der Kerl hatte heute andere Pläne und am Abend mag ich keinen Kaffee mehr trinken. Aber egal, ob erst das Eis im Glas ist oder wenn der Kaffee schon drin ist, es muss einfach schmecken! Aprikosen würde ich dir nicht ohne Kampf überlassen, ich bin nämlich ein ebenso großer Fan.
Tja und die Blauen ...
Lieben Gruß
Andrea
Eine gute Pfingstwoche hast du dir gemacht.
AntwortenLöschenSchöner Besuch im Macke Haus! Solche Häuser liebe ich ja, wie du weißt.
Endlich ist der Gruss von der Höri angekommen, der sollte schon zu Pfingsten da sein... Aber Hauptsache, er gefällt dir.
Das mit der guten Nichterfolgsgeschichte finde ich so wichtig zu veröffentlichen. Sowas zeigt auch die Realität und lässt hoffen.
Herzlichst
Sieglinde
Hallo Astrid,
AntwortenLöschendiesen Regen hatten wir hier auch, mir taten die Künstler auf dem Kunstmarkt sehr leid. Darauf folgte dann im Laufe der Woche die Hitze und auch in hatte Kopfschmerzen und machte mir Sorgen um die Mama, mal sehen wie der Sommer noch wird. Heute ist es hier wechselhaft und so langsam wird es warm im Dachstübchen, so dass ich wieder nach unten gehen werde.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Manu